Auf theflyingfork läuft gerade der Blogevent „No money monday„. Da geht es darum, Gerichte aus möglichst kostenlosen oder sehr preiswerten Zutaten zu posten. Das passt wunderbar in die Spargelzeit. Klar: Spargel wird wohl kaum für’n Appel und’n Ei zu haben sein. Die Schalen dagegen schon. Faul, wie Menschen nun mal sind, kaufen sie lieber geschälten Spargel. Und seit es findigen Ingenieuren gelungen ist, Spargelschälmaschinen zu erfinden, stehen diese Maschinenmonstren oft in Supermärkten rum und befreien den Konsumenten von der lästigen Schälerei (die für mich eigentlich für den Genuss schon dazu gehört – Stichwort: Vorfreude!). Die Marktleiter sind meist heilfroh, wenn jemand kommt und sie von dem Müll befreit. Dass man daraus ein köstliches Spargelsüppchen kreieren kann, wissen die wenigsten.
Natürlich kaufe ich dazu noch ein paar Stangen Spargel (Grün oder weiß), weil sich ein paar Stückchen davon im Süppchen schon gut machen. Und ein paar Streifen besten Schinkens dürfen auch nicht fehlen. Schnittlauch oder Kresse oder Senfkraut habe ich auf dem Balkon. Den Teller gibt’s auf dem Flohmarkt.
- 1 kg Spargelabfälle
- 40 g Butter
- 40 g Mehl
- 1 Liter Wasser
- 1 L Gemüsebrühe
- 1 Eigelb
- 200 g süße Sahne
- Baguette
- Zucker
- Salz
- Weißer Pfeffer
- Muskat
- Zitronenabrieb
- Schnittlauch, Kresse, Senfkraut
- 50 g luftgetrockneter Schinken
- Extra Spargel putzen, in Stücke schneiden und in Gemüsebrühe bissfest kochen.
- Spargelstücke herausfiltern und beiseite stellen.
- Spargelabfälle aus der Schälmaschine waschen und mit Wasser und Brühe aufkochen.
- Auf die Hälfte offen einkochen lassen, die Spargelabfälle aussiebe, die Brühe beiseite stellen.
- Butter in einem Topf schmelzen.
- Mehl einrühren und etwas anschwitzen, ohne dass die Butter braun wird.
- Nach und nach mit der Spargelbrühe ablöschen.
- Sahne dazu gießen.
- Mindestens 10 Minuten köcheln, damit der Mehlgeschmack verschwindet.
- Die Suppe vom Feuer nehmen und mit dem Schneebesen zwei Eigelb unterrühren (das Eiweiß lasse ich in einer Pfanne stocken, würfele es und gebe es noch in die Suppe).
- Mit Zucker, Salz, Muskat und weißem Pfeffer pikant abschmecken.
- Schinken in feine Streifen schneiden, Kräutern hacken, Zitronen abreiben und damit die Suppe dekorieren.
- Dazu passen knusprig gebackene Baguettescheiben.
Klasse Henning!
Wasfür ein leckerer und saisonal passender Start in´s Blogevent „No Money Monday“!
Und tolle Idee. Danke für´s teilen!