Kartoffel-Tomaten-Creme auf Spaghetti

Das Schlaraffenland gibt es nur im Märchen – im Internet gibts aber die Schlaraffenwelt, ein wundervoller Kochblog. Und da hab ich Ravioli mit Kartoffel-Tomaten-Knoblauchcreme-Füllung gesehen. Kartoffeln mit Nudeln essen wir schon immer gerne. Obwohl das sehr ungewöhnlich klingen mag, schmeckt es doch ausgesprochen gut. Ravioli machen allerdings etwas Arbeit und faul wie ich bin, haben ich deshalb darauf verzichtet und die Creme als Sugo gekocht:

Zutaten (für 2 Personen):

200 g mehligkochende Kartoffeln
100 g getrocknete, eingelegte Tomaten
1 Zehe chinesischer Knoblauch
100 g Ziegenfrischkäse
100 g Schafs-Ricotta
frische Chili-Schoten
reichlich bestes Olivenöl
Basilikumöl
1 EL weißer Balsamico
Salz und Pfeffer
Parmesan
Basilikum
250 g Spaghetti 

Zubereitung (ca. 20 Minuten):

  • Kartoffeln schälen, vierteln und weich kochen.
  • Abgießen, etwas abkühlen lassen und mit einer Gabel verdrücken.
  • Die Kartoffelmasse und den Knoblauch mit den getrockneten Tomaten im Mixer aufschlagen.
  • Den Ricotta, den Frischkäse und Olivenöl unterrühren.
  • So viel Olivenöl zugeben bis die Sauce cremig vom Löffel fließt.
  • Mit fein gehackten Chilis, Basilikumöl, Salz, Pfeffer und einem Spritzer Balsamico würzen.
  • Sauce noch einmal kurz unter Rühren aufkochen und über die Spaghetti geben.
  • Parmesan darüber hobeln und mit gehackten Basilikumblättern bestreuen.

Tip: Dazu passen auch geröstete Pinienkerne oder geröstete Mandelblätter.

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Caprese-Rolle

Toller Blickfang auf dem Buffet: Insalata Caprese in der Rolle

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Chorizo-Erbsen-Pasta vegetarisch

Ich mache mich ja immer wieder darüber lustig, dass für Vegetarier Fleischersatzprodukte angeboten werden. Eine Fleischwurst ist nun mal aus Fleisch und nicht aus Soja. Sojawurst klingt schon wieder alles andere als lecker. Und schmecken tut das Zeug ja auch nicht nach Fleisch. Ich probiere allerdings gerne immer mal wieder ein neues Veggie-Produkt. Es könnte ja eine wahre Perle darunter sein. Und so habe ich die vegetarische Chorizo von TOPAS entdeckt (Bezugsquellen: tegut/Edeka/REWE und hier). Schon kalt hat sie mich überzeugt: Konsistenz und Geschmack sehr nahe am spanischen Original. Zumindest so gut, dass ich sie als Ersatz akzeptieren kann. Und das will schon was heißen. Die Landjäger vom gleichen Hersteller ist übrigens auch klasse!

Eines unserer Lieblingsrezepte, Chorizo mit Erbsen, habe ich als Veggie-Version versucht. Und siehe da: Gebraten schmeckt die Veggie-Chorizo noch besser!

Zutaten (für 2 Personen):

4 Veggie-Chorizos
1 EL Olivenöl
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
250 g Erbsen (tiefgefroren)
ein paar getrocknete, eingelegte Tomaten
2 frische Chilis
Pfeffer
Salz
Parmesan nach Belieben

Zubereitung:

  • Chorizo in Scheiben schneiden und im Olivenöl anbraten.
  • Zwiebeln und Knoblauchzehe klein schneiden und mit der Wurst braten.
  • Die Erbsen mit zwei bis drei EL Wasser und etwas Salz aufkochen und zehn Minuten im geschlossenen Topf köcheln.
  • Getrocknete Tomaten klein schneiden, zu der Chorizo geben.
  • Erbsen abtropfen lassen und unter die Wurst heben.
  • Salzen, pfeffern und mit Chilischeiben bestreuen.
  • Nach Belieben noch mit Parmesanchips belegen.

 

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Risotto mit Ahler Worscht

In der einer Ausgabe des Slow Food Magazins (5/2012), mit dem Schwerpunkt Wurst, stehen auch etliche Wurstrezepte. Zwei unserer Lieblingslebensmittel, Risotto und Hessische Ahle Worscht, sind dort aufs Innigste vereint. Es schreit nach nachkochen. Und siehe da: Hessen und Italienier verstehen sich prächtig. Die krosse, kräftige Wurst und der cremige Reis ergänzen sich wunderbar.

 

Risotto mit Ahler Worscht
Recipe Type: Vorspeise/Hauptgericht
Cuisine: Hessisch-Italienisch
Author: Henning Raab frei nach einem Rezept im SlowFood-Magazin
Prep time:
Cook time:
Total time:
Serves: 4
Ingredients
  • 1 Stange Porree
  • 
1 große Möhre
  • 1 Knoblauchzehe
  • 40 g Butter
  • 
250 g Arborio Reis
  • mind. 150 ml Weißwein (bei uns eher mehr)
  • 
ca. 700 ml Gemüsebrühe
  • 250 g Bergkäse; 1 Viertel davon am Stück, der Rest gerieben
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
  • 200 g Ahle Wurscht
Instructions
  1. Den Porree in feine Ringe, die Möhre in kleine Würfel, den Knoblauch in winzige Würfel schneiden.
  2. Butter in einem Topf schmelzen und das Gemüse darin anschwitzen.
  3. Den Reis dazugeben und gut unterrühren.
  4. Mit dem Weißwein ablöschen.
  5. Den Wein fast eindampfen lassen und mit Brühe nach und nach wieder aufgießen.
  6. Immer wieder einkochen lassen und dabei ständig rühren, damit nichts anbrennt.
  7. So lange wiederholen bis die Brühe fast aufgebraucht ist. Das dauert ca. 20 Minuten.
  8. Der Reis sollte cremig, außen weich und innen noch al dente sein. Notfalls noch etwas Wein nachschenken und weiter reduzieren.
  9. Der Reis sollte noch gut feucht sein und nicht bröselig trocken.
  10. Den geriebenen Bergkäse unterheben, vom Herd nehmen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und ruhen lassen.
  11. Die Ahle Wurscht in feine Scheiben oder Streifen schneiden und in einer Pfanne kross ausbraten.
  12. Den Reis auf dem Teller anrichten, mit den Wurschtchips bestreuen und den Bergkäse mit einer groben Reibe darüber hobeln.
  13. Mit einer Scheibe Ahle Wurscht dekorieren.

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Dazu den gleichen Wein, mit dem ihr gekocht habt. Demnächst versuche ich das Ganze mit Apfelwein …

Nachtrag: Löffelchen hatte sizilianische Auberginen mitgebracht. Diese riesigen, fast kugelrunden Teile lassen sich hervorragend in dicken Scheiben in einer Semmelbrösel-Parmesanmischung panieren und passen wunderbar als Unterlage zum Hessenrisotto:

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Saupfotensalat

Für Schweinereien jeglicher Art war ich schon immer zu haben. Und wo so mancher Gast sich mit Grausen anwendet, verdrehe ich genüsslich die Augen. Schweineschwarten gehören sind so Teile, die für viele schlicht ungenießbar sind. Ich kenne das aber noch aus  meiner Jugend, als Oma geschlachtet hat. Da wurde nichts verschwendet. Dem Metzger war der Schwanz reserviert. Warum wohl? Weil es mit das köstlichste Stück der Sau ist. Wir bekamen die Füße. Daraus lässt sich so viel machen. Viel zu schade, sie nur zum Gelieren zu verwenden.

Eine tolles Rezept sah ich neulich bei Petra von dermutanderer.de. Der asiatische Schweinefüßesalat hatte es mir sofort angetan. Etwas abgewandelt habe ich das mal nachgekocht:

Zutaten (für ca. 2 hungrige Personen oder als Beilage für ein vielköpfiges asiatisches Buffett):

4 Schweinepfoten
2 Zweige frisches Bohnenkraut 
2 Lorbeerblätter
1 Zwiebel
3 cm frischer Ingwer
1 Knoblauchzehe
1 TL Senfkörner
ein paar Pfeffer- und Pimentkörner
2 EL brauner Zucker
Salz 

3 chinesische Knonlauchzehen
1 rote Zwiebel
frische Chilis
1/2 Bund Koriander
frisch gemahlener Pfeffer
1 TL Fischsauce
1EL süße Chilisauce
3 EL Reisessig
Erdnuss- oder Sesamöl

Zubereitung:

  • Die Schweinepfoten mit dem Bohnenkraut, den Lorbeerblättern, der Zwiebel, den Senf-, Pfeffer- und Pimentkörnern, Zucker und Salz in kaltem Wasser aufsetzen. Es empfiehlt sich, die Gewürze in einem Gewürzsäckchen oder Teesieb zu haben, denn nach dem Aufkochen setzt sich Eiweißschaum an der Wasseroberfläche ab und sollte abgeschöpft werden.
  • Die Hitze reduzieren und das Fleisch ca. 2 Stunden vor sich hin simmern lassen.
  • Prüfen, ob das Fleisch schon gut von den Knochen abgeht, ansonsten noch weiter simmern.
  • Die Pfoten aus dem Sud nehmen und abwaschen. Damit entfernt man eventuelle Knochensplitter, aber es wird auch die stark gelierende Brühe abgewaschen, die den Salat sonst zur leicht zur Sülze werden lässt, wenn er kalt gestellt wird.
  • Zwiebeln, Knoblauch und Chilis in feine Scheiben oder Streifen schneiden.
  • Mit den Soßen und den Gewürzen pikant abschmecken.
  • Das Korianderkraut über den Salat streuen.
Zubereitzungszeit inkl. Kochzeit ca. 3 Std.

 

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Schwarze Nudeln mit Zitronensoße und Honig-Rosmarin-Garnelen im Parmesankörbchen

Läuft euch bei diesem Anblick auch das Wasser nur so im Mund zusammen wie mir?

Ich verspreche das Rezept bald nachzureichen! Aber das Foto musste einfach schnell gepostet werden 🙂

Diese köstliche Kleinigkeit gab es übrigens zum Einstand in meiner neuen Umgebung zu meiner Bachelor-Abschlussarbeit bei Kaufland.

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Risotto mit Äpfeln, Zwiebeln und Kalbsleber

Phuu…
Neue Aufgaben auf der einen Seite im Leben rauben leider oft Zeit für die anderen Dinge.
Nachdem selbst ich verfressenes Etwas nun wochenlang auf ausgiebige Kochereien verzichten musste und ich immer glücklich war, wenn mein Liebster mich mit etwas Warmem zu Hause begrüßt hatte (darüber freue ich mich generell immer), schreite ich nun hoffentlich wieder öfter selbst zur Tat!
Der arme Löffel soll ja nicht denken ich hätte mich verkrümelt 🙂

Zur Feier eines erfolgreichen Wochenendes gab es dann was ganz Besonderes …
Ein Apfel-Zwiebel-Risotto mit leckerer Kalbsleber. Mmmhhhhh…

Zutaten: für 5 Personen
300 g Risottoreis
100-120 g Kalbsleber pro Person
50 g Butter
5 Scheiben Bacon
100-150 g Parmesan
5 kleine Zwiebeln, weiße
1-2 Zehen Knoblauch, je nach Größe und Geschmack
1,5 groooße Äpfel, leicht säuerlich, z.B. Boskop oder Jonagold
1 l Gemüsebrühe
1 Glas (ca. 200 ml) Weißwein, wir hatten Riesling
1/2 Bund Petersilie, in diesem Fall darf es auch gekräuselte sein
1 TL Zucker
Salz
Pfeffer
Mehl

Zubereitung: ca. 30 Minuten

  • die Baconscheiben evtl. dritteln und in einer großen hohen Pfanne knusprig braten, raus nehmen (und naschen :))
  • erst die grob gehackten Zwiebeln, dann den grob gehackten Knoblauch in der Butter glasig dünsten und mit etwas Zucker karamellisieren lassen
  • Reis dazu geben und etwas mitschwenken
  • mit Weißwein ablöschen und bei mittlerer Hitze einköcheln lassen
  • nun nach und nach immer wieder einen Schöpfer Brühe dazu und einköcheln lassen.
    Der Risottoreis sollte am Ende noch „aldente“ sein, also einen leichten Biss haben.
  • etwa 5 Minuten bevor der Reis fertig ist, den geschälten und grob gehackten Apfel dazu geben und den geriebenen Parmesan unterrühren (davon zum garnieren einen Rest aufheben) und mit Pfeffer würzen
  • jetzt die Leber in beliebig große Stücke schneiden und im Mehl wenden
  • überschüssiges Mehl abklopfen und die Leber kurz scharf von beiden Seiten anbraten bis die Stücke knusprig sind. Vorsicht! nicht zu lange, sonst wirds zäh
  • vor dem Servieren noch die gehackte Petersilie mit dem Reis verrühren (und ggf. noch etwas Salz, wenn der Parmesan nicht ausgereicht hat)
  • dazu gerne den Riesling, der auch zum Kochen verwendet wurde

Ein leckeres deutsches Essen, nur etwas exotischer („Risotto“) verpackt 🙂

Die Risotto-Reste lassen sich auch wunderbar mit Anderem kombinieren.
Entweder einfach nur mit Salat, oder auch mit Nürnberger Rostbratwürstchen.

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