Eisbein „blutig“, mit Wellwürstchen, Sauerkraut, „altem“ Kartoffelpüree und Wasabi-Senfsoße

Da krischt der Hess‘ en Hörnsche! Mit einer Farce aus Blutwurst und Sauerkraut gefüllte, gepökelte Schweinehaxe (in Hessen, warum auch immer, Eisbein genannt)! Die gute alte Schlachtplatte neu arrangiert:

Löffel: Blutiges Eisbein mit Wellwürstchen, Sauerkraut, altem Kartoffelpüree und Wasabi-Senfsoße

Recipe Type: Hauptgericht
Cuisine: Hessisch
Author: Henning Raab
Prep time: 30 mins
Cook time: 120 mins
Total time: 2 hours 30 mins
Serves: 2
Natürlich gibt es dazu Kartoffelpürree. Und natürlich machen wir es auf die altmodische Art, ohne Tüte!
Ingredients
  • 1 Eisbein (gepökelte Schweinehaxe)
  • 1 schlachtfrische Blutwurst
  • 2 schlachtfrische Leberwürste
  • 400 g Sauerkraut
  • 2 Birnen
  • Apfeldicksaft (oder Apfelsaft)
  • 2 Zwiebeln
  • Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter
  • Senfkörner
  • schwarzer Pfeffer
  • 500 g grobes Salz
  • 1 Pepperoni
  • 500 g Kartoffeln, festkochend
  • 1/4 Liter Milch
  • 100 ml Sahne
  • Butter
  • Muskat
  • weißer Pfeffer
  • Senf
  • Wasabipulver oder -Creme
  • 100 g Schmand (Saure Sahne) oder Creme Fraiche
Instructions
  1. Das Eisbein entbeinen. Eine fummelige Arbeit. Mit einem kleine, sehr scharfen Messer am Knochen entlang fahren und das Fleisch dabei Stück für Stück „auf Links drehen“, also umstülpen, bis der Knochen draußen ist.
  2. Die Blutwurst mit einer guten handvoll gut ausgedrücktem Sauerkraut und einer viertel Birne im Mixer grob zerkleinert.
  3. Mit zwei Eiern vermischen und kräftig mit Salt, Pfeffer und Muskat würzen.
  4. Die Masse in das Eisbein füllen.
  5. Das Eisbein fest in ein Mulltuch (Oder Bratfolie) wickeln.
  6. Gut 2 Liter kaltes Wasser mit Lorbeerblättern, Senfkörnern, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Pepperoni, Zwiebel und Salz in einem Topf ansetzen und das Eisbein einlegen.
  7. Wasser aufkochen, Deckel drauf und bei kleiner Flamme ca. 1,5 – 2 Std. köcheln (je länger, desto weicher das Fleisch).
  8. Den Ofen auf 200 Grad C Ober/Unterhitze vorheizen.
  9. Die Kartoffeln gut waschen und evtl. abbürsten. In einer feuerfesten Schüssel den Boden mit Salz bedecken und die Kartoffeln darauf legen, mit Olivenöl beträufeln und mit dem restlichen Salz bestreuen.
  10. Stunde (kommt auf die Größe der Kartoffeln an) weich backen.
  11. Noch heiß das Salz abklopfen und die Schale abziehen.
  12. Die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Stampfer zerdrücken.
  13. Milch, Sahne, Salz, weißer Pfeffer und Muskat dazugeben und mit einem Schneebesen verrühren.
  14. Stück Butter unterziehen und warm stellen.
  15. Die Zwiebeln und die Birnen in Stücke schneiden und in Butter anschwitzen.
  16. Das Sauerkraut dazugeben und mit etwas Apfelsaft oder Apfeldicksaft würzen (gut passt auch ein milder Apfelwein oder ein halbtrockener Sekt).
  17. Kurz aufkochen, die Leberwürstchen dazugeben und alles sanft ca. 1/4 Std. ziehen lassen (die Würste sollen nicht platzen).
  18. Den Senf mit Wasabi und Schmand verrühren. Leicht erwärmen.
  19. Das Eisbein aus der Brühe holen und in Scheiben schneiden.
  20. Auf das Püree etwas Sauerkraut geben, das Würstchen daneben anrichten und die Eisbeinscheiben dazu legen und mit dem Wasabi-Senf umgießen.
3.2.1215

 

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2 Antworten auf Eisbein „blutig“, mit Wellwürstchen, Sauerkraut, „altem“ Kartoffelpüree und Wasabi-Senfsoße

  1. loeffelchen sagt:

    Oh mein Löffel,
    da hast du bestimmt wieder kalt gegessen 🙂
    Meine Güte sieht das traumhaft aus! Da würde ich gerne sofort probieren, obwohl du ja weiß, dass ich mich mit Püree noch anfreunden muss.
    Aber hey… seit ich krank bin freunde ich mich immer mehr mit der Kartoffel an, wieso nicht auch als leckeres Püree 🙂

  2. Thomas Schäfer sagt:

    Da krischt der Hess kei Hörnsche, sonnern en mords Abbetit ! Gefüllt Eisbein ! Isch muss zum Metzjer !

    …tolles Rezept ! Danke für die Anregung

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